Wineden liegt 2,5 km südöstlich von Markt Rettenbach und bildete bis zum 01.07.1972 eine selbständige Gemeinde. Der letzte Bürgermeister vor der Eingemeindung war Konrad Kößler.
Im 11./12. Jahrhundert waren Kempten und Ottobeuren mit Besitz vertreten. Um 1180 erscheinen Goteschalk und Wilhelm von Wendum als Dienstmannen des Reichsklosters und noch 1561 sind Be-sitztümer der Herren vom Stein Lehen des Fürststifts Kempten. 1367 war Wineden in Händen der Herrschaft Hohenthann, kam 1404 an die Leutkircher, bevor es an die Herren vom Stein fiel. Wineden zählte 1757 zwölf Haushalte und wies um 1800 einundzwanzig Anwesen auf. Das ausschließlich landwirtschaftlich geprägte Dorf ist stark auf Markt Rettenbach ausgerichtet.
Die 1794 erbaute, zur Markt Rettenbacher Pfarrei gehörende Kapelle St. Wendelin besitzt als wertvollsten Schmuck Holzfiguren der hl. Barbara und der hl. Katharina um 1530, die der Werkstatt Jörg Lederers zugeschrieben werden.
Die ehemalige selbständige Gemeinde Wineden war die südöstlichste und kleinste Gemeinde im Landkreis Memmingen. Bis 1947 mussten alle Schüler nach Markt Rettenbach zur Schule laufen, danach diente eine Rotkreuzbaracke in Wineden als Schulsaal. 1953 war die Einweihung der neuen Schule. Seit 1969 werden alle Schüler zur Hauptschule nach Markt Rettenbach mit dem Bus gefahren. Im Jahr 1965 waren 94 Einwohner in Wineden verzeichnet.